Veranstaltungen
Hier finden Sie eine Übersicht über aktuelle Veranstaltungen – im Albert-Schweitzer-Haus und darüber hinaus.
Orgelkonzert- Marienkirche Bernburg (Saale)
Wann: Sonntag, 27. 04.2025, 17:00 Uhr
Wo: Marienkirche, Altstädter Kirchhof 13, 06406 Bernburg (Saale)
Was: Werken von Johann Sebastian Bach, Dietrich Buxtehude und Max Reger
Orgel: Landeskirchenmusikdirektor Matthias Pfund
Gesang: Grit Wagner
Eintritt: frei
weitere Informationen:
Jubiläumsveranstaltung im Rahmen des 150. Geburtstag des großen Humanisten und Friedensnobelpreisträgers Albert Schweitzer.
Die evangelische Talstadtgemeine der Stadt Bernburg (Sachsen-Anhalt) beteiligt sich an den Jubiläumsaktionen und lädt aus diesem Anlass zu einem Orgelkonzert am Sonntag, 27. April um 17.00 Uhr in der Marienkirche zu Bernburg ein.
„Albert Schweitzer war ein Zeitgenosse von Thomas Mann, Max Reger und Käthe Kollwitz, um nur drei Künstler/Innen anderer Kunstformen zu benennen. Er war unter anderem Theologe, Arzt, Musiker, Musikwissenschaftler und das, was wir heute Entwicklungshelfer nennen. Er stammt aus dem Elsaß, einer Gegend, in der sich über Jahrhunderte deutsche und französische Kultur gegenseitig befruchteten. Sein fast 1000seitiges Buch über Johann Sebastian Bach galt lange als ein Standartwerk. Auch wenn wissenschaftlich manches inzwischen als überholt gilt und uns die Aufnahmen Bachscher Orgelwerke durch Albert Schweitzer heute merkwürdig anmuten mögen: er gehörte wahrscheinlich zur letzten Generation Universalgelehrter. Und seiner Arbeit verdanken wir, dass die Musik Bachs lebendig blieb und immer wieder neue entdeckt wurde. Was Schweitzer in seinem Buch über Johann Sebastian Bach an musikalischer Kenntnis der Genrationen von Musikern vor und nach Bach in seine Betrachtungen einfließen lässt, nötigt uns auch heute noch Respekt ab. Im Vorwort seines Lehrers, des französischen Organisten Charles Maria Widor, berichtet dieser von seiner Unsicherheit gegenüber den Choralbearbeitungen Bachs. Schweitzer erklärte, die choralgebundenen Kompositionen Bachs seien ohne Kenntnis der entsprechenden Choräle nicht verstehbar. Widor ermutigte Schweitzer, darüber zu schreiben, auch um französischen Organisten Zugang zu dieser Musik zu verschaffen. So entstand Schweitzers Buch.“
J. Lewek
Lesung mit dem Autor und anschließender Gesprächsrunde- Der lachende Löwe: Eine Albert-Schweitzer-Biografie
Wann: Freitag, 16.05.2025, 19:00 Uhr
Wo: Albert-Schweitzer Gedenk- & Begegnungstätte, Kegelplatz 4, 99423 Weimar
Was: Lesung und Gesprächrunde- Der lachende Löwe: Eine Albert-Schweitzer-Biografie
Autor: Reinhard Griebner
Eintritt: frei
weitere Informationen:
"Der lachende Löwe: Eine Albert-Schweitzer-Biografie von Reinhard Griebner
Dem Pfarrerssohn Albert Schweitzer liegt im Frühjahr 1896 die Welt zu Füßen. Als Student der Theologie und Philosophie an der Straßburger Universität und vielversprechender Organist blickt er auf eine glückliche Kindheit im elsässischen Günsbach zurück. Da fasst der 21-Jährige in den Pfingstferien den Entschluss, im Alter von dreißig Jahren sein bürgerliches Leben ad acta zu legen und sich fortan einem „unmittelbaren menschlichen Dienen“ zu widmen. Schweitzer studiert Medizin und geht nach Lambarene in Gabun, um dort als Urwaldarzt tätigt zu sein. Im Jahr 1915 formuliert er den Kerngedanken seiner Kulturphilosophie: „Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will.“ Unter Verwendung zahlreicher authentischer Zitate nähert sich diese einfühlsame Biografie dem abenteuerlichen Leben eines ungewöhnlichen Menschen."